Kea

Kea

Der Kea bekam seinen Namen wegen seines lauten Rufes von den Maori und wurde in andere Sprachen übernommen.

Er ist der einzige Bergpapagei der Welt und lebt nur in den Alpen der neuseeländischen Südinsel. Wir trafen diese lustigen Vögel im Mt. Cook Village, am Milford Sound und am östlichen Ende des Homer Tunnels, außerdem auch am Arthur´s Pass und inzwischen leben sie auch am Lake Matheson.

Do not feed the Kea

Leider sieht man es trotz dieser Verbotsschilder immer wieder, dass Keas von Touristen gefüttert werden. Das hat wohl mehr mit der Gier nach niedlichen Fotos zu tun, als mit Tierliebe. Wie bei vielen anderen Wildtieren besteht durch das Füttern die Gefahr, dass die Vögel die Suche nach natürlichem Futter verlernen und spätestens im Winter in der rauen Umgebung der Berge verhungern. Also: Do not feed the Kea!

junger Kea

Obwohl ich absolut nicht vor hatte die Keas zu füttern, hätte ich es fast unfreiwillig doch getan: bei der verzweifelten Suche nach Nahrung werden die Vögel so dreist, dass sie nicht davor zurück schrecken herzhaft in Touristen-Beine zu beißen. Meine Hose hat zum Glück eine erfolgreiche Nahrungsaufnahme verhindert. ;-)

Auch Gummidichtungen von Autos werden gerne auf Essbarkeit geprüft.

Kea am Campervan
Kea auf dem Campervan

Das karge Futterangebot in den Bergen lässt die Keas erfinderisch und leider auch zerstörerisch werden. Nicht nur Autos, auch Zelte, Schuhe usw. werden gerne von ihnen zerlegt.

In seltenen Fällen können sogar Schafe Opfer von Kea-Angriffen werden. Normalerweise ernähren sich die ca. 46 cm großen Papageien jedoch von Wurzeln, Blättern, Beeren, Nektar, Insekten, Aas und inzwischen leider oft auch vom Müll der Menschen.

Kea im Hollyford Valley
Kea am Arthur's Pass
Kea

Wegen ihrer Jagd auf Schafe wurden die Keas Ende des 19. Jahrhunderts selbst zu Gejagten und innerhalb von Jahrzehnten waren diese witzigen, neugierigen, verspielten und vor allem hungrigen Vögel fast ausgerottet. Seit 1986 stehen sie unter Naturschutz und inzwischen akzeptieren Schafzüchter den gelegentlichen Verlust einiger Schafe.

Das Alter eines Keas lässt sich übrigens an Augen und Schnabel ablesen. Keas haben bis zu einem Alter von 3-4 Jahren eine gelbe Schnabelhaut und Lidränder, danach färbt sich die Haut dunkel.

älterer Kea > 4 Jahre
junger Kea < 4 Jahre
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