Kiwi

Der Name Kiwi stammt von den Maori. Kiwikiwi ist die Farbe grau, vielleicht steht das in Zusammenhang mit diesem nachtaktiven Vogel - schließlich gibt es bei uns auch das Sprichwort: nachts sind alle Katzen grau.

Dieser hier auf dem Bild sieht grau aus, weil ich ihn im Dunkeln mit dem Infrarot-Modus der Kamera gefilmt habe. Eigentlich sind Kiwis aber braun. Es gibt fünf Arten: Nördlicher Streifenkiwi, Okarito-Streifenkiwi, Südlicher Streifenkiwi, Haastkiwi und Zwergkiwi.
Alle Arten sind vom Aussterben bedroht, da sie nicht fliegen können und somit eine leichte Beute für die eingeschleppten Raubtiere, wie z.B. Hermeline, Frettchen, Hunde und Katzen, sind. Außerdem wird ihr Lebensraum immer knapper.
Kiwis haben einen einzigartigen, langen Schnabel mit Nasenlöchern am unteren Ende. Damit wühlen sie im Boden und riechen Würmer und Insekten, die, so wie Samen und Beeren, zu ihrer Nahrung gehören.
Je nach Art können Kiwis ca. 30 bis 40 cm groß werden.

In Neuseeland gibt es viele Möglichkeiten Kiwis zu begegnen. In sogenannten Kiwi-Häusern wird der Tag-Nacht-Rhythmus vertauscht damit man tagsüber Kiwis beobachten kann. Solche gibt es z.B. im Pukaha Mount Bruce Wildlife Centre, in Te Puia, in Rainbow Springs und einige weitere. Im Pukaha hatten wir einmal das Glück sehen zu können wie ein Kiwi tagsüber zum wiegen geweckt wurde. Normalerweise kann man Kiwis aber nur nachts sehen mit sehr viel Geduld und Glück bei nächtlichen Wanderungen in den wenigen Wäldern, in denen noch Kiwis leben. Auf Stewart Island gibt es vereinzelt sogar tagaktive Kiwis, die dort auch Tokoeka genannt werden, wer jedoch unbedingt und fast garantiert einen sehen möchte, der sollte eine geführte Tour, sogenanntes Kiwi Spotting, auf Stewart Island machen.